Weberei F. A. Kreißig & Sohn - page 13

ursprüngliche Dacheindeckung, die historische Fassadengestaltung als
auch die charakteristische Putzfarbe. Auch die Turmuhr, an deren Stelle
sich in DDR-Zeiten ein Schild mit der Aufschrift: „VEB“ befand, zeigt wieder
die Zeit an.
Anlage und Nutzung des Stadtparks, Errichtung als Stadtbad
1819 überließ Carl Friedrich Zill
seinem
damals
noch
unmündigen
Sohn
Johann
Christian
Ernst
Zill
die
sogenannte obere Mühlenwiese
mit Garten und Teichen.
1885
diskutierten
die
Stadtverordneten, dass in vielen
privaten Teichen gebadet würde
und man doch lieber einen Teich als Badeteich offiziell auswählen und
diesen als solchen pachten sollte. 1886 wurde beschlossen, die Zillinsel
und das Grundstück von der Frau Zill für 3000 M zu kaufen, weiterhin
wurde die Mittelmühlwiese gekauft.
Im gleichen Jahr begann die Stadt dort ein Bad einzurichten. Wege
entstanden rings um das Gewässer und eine hochgeschwungene, hölzerne
Brücke verband die Waldseite mit der Insel. Auf der gegenüberliegenden
Uferseite (vor der heutigen Terrasse der Gaststätte) errichtete die Stadt
eine Badeanstalt mit einem hölzernen Badehaus. Ein erhöhter Brettersteg
verband das Badehaus mit der Insel. Auf der Teichinsel befand sich eine
einfache Gastwirtschaft, das Restaurant zum Stadtbad, genannt „Zillinsel“.
Am 1.8.1887 wurde die Badeanstalt offiziell eröffnet, mittwochs und
samstags durften die Lichtensteiner kostenlos baden, sonst mussten sie
Bademarken im Rathaus lösen und beim Bademeister abgeben.
Um 1890 erweiterten die Stadt und der Verschönerungsverein die Anlage
zwischen Kroatenberg und Rödlitzer Straße. Das wiesenartige, teils
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