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Seit November 2014 erstrahlt das Schloss wieder über seiner Stadt.
Hierfür gilt dem St. Egidiener Bauunternehmer, Herrn Schreckenbach, ein
besonderer Dank.
Vom Palais, in der Nähe des Schlosses, das
1996 Mittelpunkt der 1. sächsischen
Landesgartenschau war, zieht sich bis zum
Ortsteil „Schäller“, die „Käpplerschlucht“
hin, deren Holznutzung früher dem
Schlosskaplan zustand. In dieser Schlucht
befindet sich die über 500 Jahre alte „Käpplereiche“, die zu den ältesten
Bäumen Sachsens zählt. Das Palais wurde 1848 erbaut und diente bis 1889
als Justizamt. Im Hof des Palais wurden auch Hinrichtungen durchgeführt.
Die letzte Hinrichtung fand 1859 statt.
Von 1626 – 1771 war das Fachwerkhaus auf
dem Altmarkt, der der zweitälteste Marktplatz
der Stadt ist, auf dem sich früher ein Teich zu
Feuerlöschzwecken befand und der zu dieser
Zeit mit Gras bewachsen war, das Rathaus der
Stadt. Leicht zu erkennen an seinem Türmchen,
beherbergte das ehemalige Rathaus die
Sparkasse und später dann die Gaststätte
„Ratskeller“. Auffallend am alten Rathaus ist
der in die Fensternische des ehemaligen Weinkellers eingesetzte
Prangerstein, der 1699 als Ersatz für die Prangersäule neben dem Trog auf
dem Altmarkt stand. Flankiert wird der Stein links vom Lichtensteiner
Wappen und rechts vom Schönburger Wappen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des alten Rathauses steht das Gebäude
des „Oberen Gasthofes“, seit dem 18. Jahrhundert „Goldene Sonne“
genannt. Seine Spuren reichen bis ins Jahr 1593 zurück. Durch die Brände
1771 und 1869 wurde er jeweils neu errichtet und zu DDR-Zeiten
umgebaut, so dass heute, außer der wuchtigen Toreinfahrt, vom alten
Gasthof nichts übrig geblieben ist.
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