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Das alte Lichtensteiner Wappen zeigt im Wappenschild auf
rotem Untergrund einen in silber gehaltenen Torturm. Das
Fallgitter im oberen Teil des Torbogens ist vergoldet. Auf
dem Torbogen befindet sich ein nach oben breiter
werdender Turmaufsatz, bestehend aus zwei Etagen. Den
Abschluss bildet eine Kuppel mit einer vergoldeten Spitze, flankiert von
zwei Ecktürmchen, deren Spitzen ebenfalls vergoldet sind. Zu beiden
Seiten des Turmes rankt sich jeweils eine Rose mit grünem Stängel und
silbernen Blütenblättern. Das Alter des Wappens lässt sich nicht mehr
genau bestimmen. Bereits Mitte des 15. Jahrhunderts trugen amtliche
Schriftstücke einen Sigelstempel mit dem beschriebenen Wappen.
Das Wappen der Stadt Callnberg war das Hauswappen des
Grafen Otto Wilhelm von Schönburg. Er verlieh es dem Ort
mit der Erteilung des Stadtrechtes im Jahre 1725. Der
Wappenschild führt auf silbernen Grund zwei starke nach
rechts unten führende rote Streifen. Der Spangenhelm mit
der dazugehörigen Grafenkrone befindet sich über dem
Schild. Die Schmuckfedern des Helmes sind gleichfalls in Silber und Rot
gehalten.
Das heute gültige Stadtwappen zeigt auf der linken Seite das
alte Lichtensteiner Wappen mit dem silbernen Torturm auf
rotem Grund. Die rechte Seite verweist auf das frühere
Callnberger Wappen mit dem roten Streifen auf silbernen
Grund. Die Farben Rot und Silber entsprechen exakt den
schönburgischen Hausfarben.
Anstelle des heutigen Rathauses, stand früher ein Malzhaus. Dieses wurde
abgerissen und 1788 zum städtischen Brau- und Gärhauses umgebaut. Der
neue Platz in der Nähe des Wassers erwies sich ohnehin als günstiger,
denn bis zu der Verlegung befand sich das städtische Brauhaus unter
beengten Verhältnissen auf dem Marktplatz.
1890 erwarb Hermann Kühn das Brauhaus, das er modernisieren und
umfangreich erweitern ließ. 1911 übernahm sein Sohn Alwin die Brauerei,
in der inzwischen neben Flaschenbier auch Selterwasser und Limonaden
hergestellt wurden.
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