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Der Teichplatz war von 1755 bis 1893 ursprünglich der Bürgermeister-
Teich und diente zu Feuerlöschzwecken. Durch den Bau der neuen
Hochdruckwasserleitung erübrigte sich diese Wasserstelle und wurde in
einen Platz umgewandelt. Eine der ältesten Gassen
Lichtensteins ist die Angergasse.
Auf ihr findet man die „Ratsfronfeste“. Dieses Haus
diente über 400 Jahre, bis 1869, als Gefängnis. Von der
Angergasse führen 178 Stufen, welche eine Höhe von 34
Metern überwinden, zum Schloss. Sie wurden im 18.
Jahrhundert angelegt.
Das älteste noch erhaltene Gebäude der Stadt ist
das Haus, in welchem sich noch vor wenigen Jahren
die „Mohrenapotheke“ befand. Es wurde 1605
errichtet. Bis 1858 war hier die kursächsische, und
später die königlich-sächsische, Post untergebracht.
1859 wurde das Postgebäude in der heutigen
Inneren Zwickauer Straße erbaut.
Unterhalb der Mohrenapotheke befindet sich heute
eine Baulücke, welche als Parkplatz genutzt wird.
An dieser Stelle befand sich der „Untere Gasthof“, besser bekannt unter
dem Namen „Weißes Roß“. Urkundlich erwähnt wurde dieser Gasthof
bereits im Jahre 1590. Er wurde im Zuge der Straßenverbreiterung 1962
abgerissen.
Gegenüber befindet sich die Badergasse. Wie der Name schon sagt, hatten
sich hier die Betreiber öffentlicher Badestuben niedergelassen, die sich
neben ihrer Arbeit als Barbiere auch auf das Zähneziehen und Aderlassen
verstanden. Von der Badergasse aus kann man über den Portikus von der
Unterstadt in die Oberstadt gelangen. Am Ende der Badergasse, am
Rödlitzbach, stand früher eine der zahlreichen Mühlen der Stadt.
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