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Eine Stiftung für arme ältere Menschen war die „Metzner – Stiftung“.
Diese Stiftung existierte von 1885 bis 1934. Begründet wurde sie durch
den Handelsmann Christian Metzner. Bedürftige ältere Bürger erhielten
aus dieser Stiftung finanzielle Zuwendungen.
Der 1884 verstorbene Seifensiedermeister Laux hinterließ 1500 Mark für
die „Bernhard-Laux-Stiftung“. Aus dem Zinserlös sollten jährlich drei arme
ältere Männer aus Lichtenstein unterstützt werden. Um die Einseitigkeit
auszugleichen, übergab die Witwe Laux weitere 1500 Mark für diese
Stiftung, die nun drei armen älteren Frauen zu gleichen Bedingungen zur
Verfügung stand.
Die Zuteilung der Unterstützung aus allen Stiftungen oblag dem
Armenausschuss der Stadtverwaltung.
Lichtenstein ist Ende April 1945 zunächst von der US Army besetzt worden
und wurde im Sommer dann den sowjetischen Besatzern übergeben.
Lichtenstein wurde mit der Gebietsreform in der DDR am 25. Juli 1952
dem neugegründeten Kreis Hohenstein-Ernstthal, im Bezirk Karl-Marx-
Stadt angegliedert, vorher gehörte es der Amtshauptmannschaft Glauchau
an. Ab dem Jahre 1956 entstanden westlich des Bahnhofes zwei
Plattenbaugebiete, zum einen das sogenannte Protzdorf, in dem 1966 die
Otto-Grotewohl-Schule, die heutige Heinrich-von-Kleist-Schule, eröffnet
wurde, und in den 1980ern die Ernst-Schneller-Siedlung.
Kurz nach der politischen Wende 1991 wurde der Grundstein für das
Gewerbegebiet „Am Auersberg“ gelegt, das Auersberg - Center wurde im
Oktober 2004 eröffnet.
1994 wurde Rödlitz und 1996 Heinrichsort nach
Lichtenstein eingemeindet.
Nach dem Ende der DDR versuchte Lichtenstein, den
Tourismus zu beleben. Es trug 1996 die erste sächsische
Landesgartenschau aus. Außerdem wurde 1999, neben
dem Stadtmuseum, die Miniwelt eröffnet, zwei Jahre
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