Weberei F. A. Kreißig & Sohn - page 38

Aber auch schon in den Jahren vorher galt es, auch die kaufmännische
Abteilung nach und nach auf- und auszubauen. Im Jahre 1919 wurde der
erste kaufmännische Lehrling eingestellt. Der Betrieb hat sich seine
kaufmännischen Angestellten, fast ausnahmslos, selbst herangebildet und
es kann gesagt werden, dass sich alle, mit wenigen Ausnahmen, zu
tüchtigen Kaufleuten entwickelt haben.
1917 zum Kriegsdienst eingezogen, war er während der schweren
Abwehrkämpfe dieses Jahres in amerikanische Gefangenschaft geraten,
aus der er erst Ende 1920 zurückkehrte.
Zu den Gründern des Lichtensteiner Fußballvereins zählt der 1.
Vorsitzende Felix Kreißig. Er wurde zu Ehren seiner treuen Mitgliedschaft
mit der Vereinsehrennadel ausgezeichnet. Während des Zweiten
Weltkrieges hatte unter anderem Felix Kreißig die Geschicke des Fußballs
in den Händen.
5. Herr Edmund Kreißig (29.09.1902 – 11.10.1983)
Im Jahre 1920 trat der 3. Enkel des Gründers, Herr
Edmund Kreißig, zur Ergänzung des dringend nötigen
Büro- und Versandpersonals ein und übernahm bald
die Leitung der später sehr umfangreichen
Versandabteilung. Vorher absolvierte er eine
Ausbildung zum Bäcker. Von Anfang an war auch er
als stiller Gesellschafter an der Firma beteiligt, und
hat ihr in langen Jahren mit seinem abgewogenen
Urteil und seinen soliden Sachkenntnissen wertvolle
Dienste geleistet. Regelmäßige, wenn auch zeitlich begrenzte,
Geschäftsreisen brachten ihn in persönlichen Kontakt mit einigen
Vertretern und deren Kundschaft.
Im 2. Weltkrieg wurde er zum Zoll-Grenzschutz eingezogen und kam erst
1947, völlig ausgehungert und todsterbenskrank, aus der Gefangenschaft
zurück.
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