Stolz war ich auch, wenn ich mit zur Leipziger Messe fahren durfte. Wir
hatten im Ringmessehaus neben dem Hauptbahnhof einen Verkaufsstand,
den ich mit aufbauen durfte.
Die Arbeit war anstrengend und manchmal hart, aber es hat viel Freude
gemacht. Nur der Bergmann im Erzgebirge hatte einen noch schwereren
Beruf als der Weber. Die Prüfung als Industriekaufmann nach drei Jahren
habe ich erfolgreich abgelegt. Danke an meine alte Firma – man hat viel
für das Leben mitgenommen.“
Die vierte Generation in den Söhnen der Inhaber steht in Vorbereitung für
die Aufgaben, die ihnen später für die Fortführung der Firma erwachsen.
Der Name, den sie tragen, soll ihnen Verpflichtung sein, die Firma in der
alten, guten Tradition weiterzuführen, hinein in das 2. Jahrhundert ihrer
Geschichte.
Möge auch ihnen immer als Grundsatz ihres Lebens und Wirkens
voranstehen:
Aufwärts schauen – Gott vertrauen!
Gebührend, zwischen 2 weiteren
großen Fabrikanten der Stadt, haben die
Verstorbenen der Familie Kreißig auch
heute noch ihren Platz.
6. Herr Erhard Friedrich Kreißig (21.01.1939 – 20.05.2009)
Herr Erhard Kreißig wurde als jüngster Sohn des
Betriebsleiters Felix Kreißig in der heutigen Prof.-Dr.-
Schneider-Straße 7, das Wohnhaus neben dem
Fabrikgebäude, geboren. Sein 10 Jahre älterer Bruder
Dieter lernte nach dem Grundschulbesuch in
Hohenstein-Ernstthal bei der Firma Herbert Reichel,
besuchte die Textilfachschule in Reichenbach und war
