Seit 2001 wird dort auf einer
Produktionsfläche
von
2000
Quadratmetern gewebt.
Zu Großvaters Zeiten, als bei der
Weberei Kreißig noch rund 60
Mitarbeiter in Lohn und Brot
standen, bediente ein Weber 2
Webmaschinen. Heute kümmert
sich ein Anlagenführer um 10 – 12
Maschinen. Die Überwachung ist, dank der Umstellung von mechanischen
auf elektronische Steuerung wesentlich einfacher geworden, die Arbeit
deutlich leichter.
1999 beschäftigte die Firma 5 Mitarbeiter, heute, fünfzehn Jahre später,
sind es 39. Nachwuchs für diesen Beruf zu finden ist schwierig.
Nach einem Auftragseinbruch in 2009, durch den, für kurze Zeit,
Kurzarbeit eingeführt werden musste, laufen die Geschäfte der Weberei
wieder kontinuierlich. Mit viel Glück ist es Herrn Uwe Kreißig und seinem
Vater gelungen, Kunden aus ganz Deutschland und Österreich zu
gewinnen, die auf den Märkten
weltweit vertreten sind, um Deko-,
Möbel-,
Dirndl-,
Auto-
und
Flugzeugsbezugsstoffe
fertigen
zu
lassen. Die Zellwolle, die einst bei
Diwandecken verwendet wurde, ist
längst durch hochwertige Baumwolle,
Wolle und Seide ersetzt.
Material und Muster bekommt die Weberei von den Auftraggebern. Doch
auch heute noch produziert die Weberei eine kleine Auswahl an Artikeln
auf eigenem Namen. Nach und nach flogen die alten Webstühle raus.
Mittlerweile ist der Maschinenpark komplett neu. Die Webmaschinen
wurden
mit
modernen
Stäubli-Hochleistungsjacquardmaschinen
ausgestattet. Eine elektronisch gesteuerte Schärmaschine, die Stoffbreiten
bis 1,80 m erlaubt, gehört ebenfalls zum Maschinenpark.
